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Kettenförderer sind typisch für den Quertransport von Paletten und anderen Fördergütern mit kleinen Auflageflächen, wie z.B. Gitterboxen oder Stahlgestelle mit nur wenigen Auflagepunkten. Zum Einsatz kommen zwei-oder mehrsträngige Kettenförderer mit verschiedenen Rollenketten. In der Regel werden Duplexketten nach DIN 8187 / ISO 606 verwendet, bei besonders schweren Aufgabesituationen auch Triplexketten. Die Dimensionierung der Ketten wird individuell nach der Masse des Transportguts, der Anzahl und Größe der Auflagepunkte oder entsprechend spezieller Anwendungsfälle ausgelegt.
Geeignet für:
Die nachfolgenden Richtwerte gelten für Standardförderer, in innerbetrieblichen Umgebungsbedingungen und für definierte Einsatzzwecke und Fördergüter.
Länge (pro Förderer, fertig montiert) | bis 6.000 mm |
Breite (Strangteilungen frei wählbar) | ab 100 mm |
Bauhöhe (Motorlage unterhalb) | ab 250 mm |
Bauhöhe (Motorlage seitlich) | ab 120 mm |
Geschwindigkeit | bis 30 m/min |
Kettengröße Standard (einfach, duplex, triplex) | 1/2; 5/8; 3/4; 1 Zoll |
Temperaturbereich, Standard | 5° – 50°C |
Geräuschbereich | 55 –65 dBA |
Antrieb (IE3/4), reversierbar | Fabrikat SEW EuroDrive |
Die Kettenausführung wird je nach Beschaffenheit (Art, Größe und Gewicht) ausgewählt. Dabei handelt es sich vielfach um folgende Kettenausführungen:
Im Normalfall werden mehrere Stränge über eine Antriebswelle angetrieben, insofern keine weiteren einschränkenden (bzw. reglementierbaren) Faktoren, wie große Fördererabmaße oder andere spezielle Produkteigenschaften notwendig sind. Bei besonderen Bedingungen, wie extremen Lasten, werden die Kettenfördererstränge entweder mit eigenen Getriebemotoren ausgestattet oder die gesamte Einheit mit hochwertigen Kupplungselementen versehen.
Ein Ausschleuser hebt das Fördergut an und schleust in die gewünschte Richtung aus, dabei erfolgt eine Förderrichtungsänderung. Der Hub erfolgt pneumatisch über Balgzylinder oder elektro-mechanisch über einen Exzenterheber.
Bei der Umsetzung mittels Drehbühne oder Fahrwagen bleibt die Förderhöhe und die Förderrichtung gleich.
Je nach Förderlösung bieten sich auch Pusher (Abschieber), Lineareinheiten oder Portalsysteme zum Verschieben des Fördergutes an.